Eine Tour, die den Sparkassen-Motorradfahrern das Herz höher schlagen lässt
Mit der Überschrift könnte man die diesjährige Motorradtour der Sparkasse Allgäu beschreiben. Am Vatertag ging es in Reutte los und erstmal über den Fernpass und den Brenner. Weiter ging es über das Penser Joch und das Sarntal. Vor Bozen über den Ritten und dann durch das Eggental nach Cavalese und weiter durch das Cembratal, am Lago Caldonazzo vorbei bis in unser Quartier nach Posina.
Eine kleine Gruppe von sechs Motorradfahrern war bereits am Sonntag vorher aufgebrochen und hat von Kärnten aus die Kurven unter die Räder genommen. Wir trafen uns am späten Nachmittag in unserer Unterkunft. Der anschließende Abend klang bei gutem Essen und vielen Benzin- und Kurvengesprächen gemütlich aus.
Das Ziel für den Freitag war der Monte Grappa
Diesen haben wir von Bassano angefahren und dafür müssen die Alpen ganz durchquert werden. Der Ausgangspunkt liegt bereits auf der Po-Ebene. Ab hier geht es dann über 1.500 Höhenmeter in anfangs sehr engen Haarnadelkurven auf den Berg hinauf. Diese Spitzkehren sind im Schnitt zwischen 500 und 1.200 Meter auseinander. Ein Paradies für Sprinter. Umso höher es ging wurden die Kurven runder und etwas weitläufiger bis zum Ziel auf dem Gipfel. Auf diesem Berg wurde in den 1930er Jahren ein Denkmal erbaut zur Erinnerung an die über 12.000 gefallenen Italiener und über 10.000 Österreicher, für die der Monte Grappa gleichzeitig auch die letzte Ruhestätte ist. Die Rückfahrt in das Quartier führte uns durch die Bergwelt der südlichen Dolomiten wieder zurück nach Posina.
Die Gegend erkennt man am Straßenbelag
Am Samstag fuhren wir in zwei Gruppen durch die Bergwelt immer wieder zwischen dem Trentino und Venetien hin und her. Zu erkennen war diese Tatsache nicht nur an den Hinweisschildern am Wegesrand, sondern auffallend am Straßenbelag. Ein Unterschied fast wie Tag und Nacht mit Vorteilen zu Gunsten der Trentino-Region. Am späten Nachmittag trafen beide Gruppen wohlbehalten wieder in der Unterkunft ein. Die zweite, etwas größere Gruppe fuhr in Richtung Süden und landete letztlich in Verona und nach einer kleinen Stadtrundfahrt am späten Nachmittag wieder wohlbehalten in unserem Anfangspunkt.
Am Sonntag waren dann wieder alle unterwegs nach Hause
Nicht nur wir haben den Brückentag genutzt, sondern noch gefühlt auch ein paar Mitbürger aus den verschiedensten Ecken unserer Heimat.
Nach der Mittagspause ging es dann im Regen weiter und erst nach dem Reschenpass wurden die Regenkombis wieder eingepackt. Auf trockenen Straßen und mit ein paar Sonnenstrahlen im Visier erreichten wir alle gesund und ohne größere Pannen wieder das Allgäu.
Ein paar kleine Einträge für das "Klassenbuch"
Folgendes möchten wir euch nicht vorenthalten:
- Einmal Anschieben, nachdem die Batterie versagte
- Zwei neue Reifen wurden gekauft und montiert
- Mehrere Kabelbinder kamen für ein und dasselbe Kennzeichen zum Einsatz
- Und gleich am ersten Abend fiel eins der wichtigsten Handys auf den Boden und versagte seine weiteren Dienste. Auf diesem Gerät waren die Touren für Freitag und Samstag gespeichert. Dank analoger Technik und Karten sind wir aber immer ans jeweilige Ziel gekommen.
Danke an alle Mitfahrenden für die schöne Tour. Ein besonderer Dank gilt den beiden „Piloten“ Robert Voggesser und Boris Horn für ihre unermüdliche Vorausfahrt.
Mit sportlichen Grüßen,
Alois Guggemos
Sparte Motorrad